Gesundheitscoaching
Jürgen Rosenberger • 11. Juni 2020
Gesundheitscoaching
 
 Der unsorgsame  Umgang mit Noxen wie Nikotin, Alkohol, überschüssiger Kalorienzufuhr, Bewegungsmangel etc. bewirkt über einen langen Zeitraum  die Beeinträchtigung  eines als selbstverständlich hingenommenen, besser gesagt gar nicht wahrgenommenen Gutes, der Gesundheit.
 
 Aus dieser Erkenntnis heraus entwickelten sich beim Autor Regeln  der gesunden Lebensführung im Fazit, Krankheit und Kranksein sind nicht zwangsläufig schicksalshaft. Zweifelsfrei gibt es genetische Faktoren, die trotz sorgfältiger Lebensplanung und Lebensführung zu schwersten Krankheiten führen. Ob  derartige  Prädispositionen hälftig oder   höher  den Lebenslauf beeinflussen, sei dahingestellt. Fakt ist, eine Lebensführung mit  Einhaltung    gesunder Ernährung, Bewegung im Sinne sportlicher Betätigung, ausreichendem Schlaf, Meidung bzw. moderatem Gebrauch o.g. Noxen   ermöglichen oder begünstigen ein  Leben in Gesundheit.
 
 Dieses Problem zeichnet sich in besonderer Weise  bei    Langzeitarbeitslosen ab. Vielfach aus Frust und Verzweiflung neigen  Personen dieser Gruppe   gehäuft dazu, sich durch Applikation von Noxen,   Nikotinabusus stellt dabei noch die harmlosere Variante dar , Fehlernährung, Bewegungsmangel etc.   einem  der Sozialgemeinschaft entkoppelten,  die Gesundheit vernachlässigendem  Leben hinzugeben. 
 
 Seit mehr als 10 Jahren  ist Professor Dr. Rosenberger   als Mitglied der SHS-Foundation (www.shsfoundation.de)  am Minipreneure-Projekt aktiv beteiligt (www.minipreneure.de.). Die Mitglieder des Minipreneure  Teams haben sich zur Aufgabe gemacht, Langzeitarbeitslosen Wege aufzuzeigen, die aus   teilweise perspektivlos erscheinenden Situationen herausführen sollen. 
 
 Im konkreten Fall führt der Autor   in seiner Funktion als Gesundheitscoach  
 
 ~  einstündige  Einzelgespräche mit den Teilnehmern unter  der Fragestellung, unter welchen Lebensumständen lebt der Betroffene, wie ist es um seinen Gesundheitsstatus bestellt. Es findet keine körperliche Untersuchung statt, das Gespräch  ist als ausführliche Anamneseerhebung  angelegt. 
 
 Ergeben sich aus ärztlicher Sicht – also   dem Blickwinkel des Gesundheitscoaches -Hinweise auf ein behandlungsbedürftiges Krankheitsgeschehen, wird dem Probanden eine Konsultation des Hausarztes dringlich empfohlen.           
 
 Unter dem Motto „Ich mache Euch den Heinckes in Gesundheit“ werden  im Rahmen eines etwa 80 Stunden umfassenden Unterrichtsprogrammes die Grundlagen einer gesunden Lebensführung – Ernährung, Sport, Gesundheitsprophylaxe etc. vermittelt.
 
 Dozenten anderer Fachrichtungen wie  Volkswirte,  Psychologen, Sozialarbeiter gestalten ihren Part des Lehrstoffes.
 
 Zahlreiche Publikationen und Veranstaltungen zeugen von den Aktivitäten. Publikationen:
 
 Hartz, P. & Petzold, H.G. (2014). Wege aus der Arbeitslosigkeit – MINIPRENEURE. Chancen um das Leben neu zu gestalten – Zur Bewältigung von Langzeitarbeitslosigkeit. Wiesbaden: Springer VS.
 
 Hartz, P. & Petzold, H.G. (Hrsg.) (2015). Gegen Jugendarbeitslosigkeit – Innovative Ideen, Modelle, Strategien - Zukunftsperspektiven in Europa - 1. Europäischer Kongress gegen Jugendarbeitslosigkeit – 23.-25. Juni Saarbrücken – Unter der Schirmherrschaft von Jose Manuel Barroso, Präsident der Europäischen Kommission. Bielefeld: Aisthesis.
 
 www.minipreneure.de https://www.youtube.com/channel/UCoBbXxYcPZAOY-XMV5pzPPw/videos  
 
 
Problemstellung                                          Der Deutsche Sportbund führt in regelmäßigen Abständen zusammen mit der AOK groß angelegte Studien durch, die z.B. bei 10-14-jährigen die sportmotorische Leistungsfähigkeit ermittelt. Danach sinken diese Leistungen drastisch ab: 2002 hatten 10-Jährige nur noch 70% der Leistungsfähigkeit wie vergleichbare 10-Jährige  im Jahr 1995, also 7 Jahre zuvor.                               Langzeitstudien zeigen, dass heute Kinder in 6 Minuten 860 Meter im Durchschnitt laufen können, während sie vor 20 Jahren bei identischer Versuchsanordnung in derselben Zeit noch 148m im Durchschnitt mehr laufen konnten. Auch die Beweglichkeit hat abgenommen: während vor 25 Jahren die Kinder im Durchschnitt noch Rumpfbeugen machen konnten, die unter die Schuhsohle reichten , erreichen die Probanten heute die Schuhsohle nicht mehr.
 
